Thema 2: Gemeingüter
Um viele und makellose Lebensmittel-Produkte zu erhalten, benutzen die meisten Bauern Pestizide und Düngemittel auf chemischer und Mineralölbasis. Diese sind jedoch problematisch für Gewässer, in die sie durch Regen und über das Grundwasser einsickern. Auch Böden werden durch intensive Bewirtschaftung, etwa durch den Gebrauch von schweren Maschinen und Überdüngung stark geschädigt. Monokulturen auf riesigen Flächen beeinträchtigen auch die Biodiversität, also die Pflanzen und Tiervielfalt. Ohne Hecken und Bäume keine Vögel, ohne Raum für verschiedene (Wild)Pflanzen weniger Insektenvielfalt. Manche Ökonomen haben sogar eine Rechnung aufgestellt, wieviel die Leistung der Bienen in Geld wert ist: In Europa 15 Milliarden - pro Jahr.
Seit einigen Jahren debattiert die Welt den Klimawandel. Durch starke Emissionen von klimaschädlichen Gasen kommt das Wetter durcheinander, es wird in einigen Regionen trockener und wärmer, in anderen Region nehmen extreme Wetterphänomene wie Hurricanes oder Überschwemmungen zu. Zweifeln tut mittlerweile kaum noch daran, dass sich einiges verändert und das wir uns darauf vorbereiten müssen. So sollten wir uns darum kümmern, dass wir weniger Emissionen in die Atmosphäre blasen und gleichzeitig, dass wir nicht zu verletzlich dieser extremeren Klima-Welt ausgesetzt sind. Dies kann bedeuten, Deiche zu bauen aber auch zu planen wie man die Resourcen mehr schützt, z.B. durch Aufforstung Wasser in der Erde hält und Wüstenbildung vorbeugt. Landwirtschaft ist in Punkto Klimawandel besonders relevant - in zweierlei Hinsicht: Zum einen ist die Landwirtschaft Täter, da sie durch die Art der Landflächennutzung und durch die Erzeugung klimaveränderter Gase (z.B. Rinderhaltung) stark zum Klimawandel beiträgt. Zum anderen ist die Landwirtschaft natürlich besonders vom Wetter betroffen.
Der von der Europäischen Umweltagentur herausgegebene "State of European Environment" (hier) gibt einen guten Überblick über den Stand der Gemeingüter in Europa.